Loma Plata: Die Kooperative Chortitzer Komitee hat eine Markt-studie mit 500 Hausfrauen durchgeführt, welche die Milch der Marke Trébol kaufen. Dabei sollte heraus-gefunden werden, welchen Effekt eine Änderung am Design des Gefäßes der sogenannten Leche Large Vida hervor-rufen würde. Wie der Marketing-leiter von Trébol, Orie Töws hervor-hob, sei das Ergebnis befriedigend. Nach 24-jährigem Bestehen des bisherigen Designs wurde beschlossen, ein Neues einzuführen. Die Milch werde deshalb aber weiterhin dieselbe Qualität und Garantie haben. Töws fügte hinzu, dass nicht nur das Design verändert werden soll, sondern auch das aufgeklebte Papier. Das Gefäß ist moderner und erlaubt unter anderem, Fotos aufzukleben. Im Generellen sieht das Bild ähnlich aus wie vorher. Da es ihr Haupt-produkt ist, seien sie bereit für jede Aktualisierung. Die Farben grün und Weiß sowie das Kleeblatt würden weiterhin die Grund-elemente des Gefäßes bleiben, sagte Töws.
Asunción: Die Abholzung in der östlichen Region Paraguays hat sich um 82 Prozent verringert. Dies ging aus einem Bericht der Satelliten-überwachung der internationalen Naturschutz-organisation WWF hervor. Wie aus einer Bekanntmachung des Umweltsekretariats, Seam verlautete, führen die Fachleute die Kontrolle seit Dezember 2004 durch. In dem Monat trat das Nullrodungs-Gesetz in Kraft.
Asuncion: Die Minister für Umwelt und Gesundheit wollen den Staatspräsidenten um die Unterzeichnung eines Dekrets zur Entsorgung der pathologischen Abfälle bitten. Nachdem die Stadtverwaltung von Villa Hayes sich gegen eine Entsorgung der pathologischen Abfälle ausgesprochen haben, steigert sich die Krise im Bereich des Gesundheitssektors. Das Gesundheitsministerium sprach sogar von der Gefahr einer Epidemie, falls die Abfälle nicht schleunigst entsorgt werden würden. Sowohl auf den Hinterhöfen als auch in den Abstellräumen der Krankenhäuser im Departament Central häufen sich die Abfälle. Aus diesem Grund warteten die zuständigen Minister auf die Rückkehr des Staatspräsidenten aus Venezuela. Durch die Unterzeichnung eines Dekrets von seiten des Staatschefs erhoffen sie sich die offizielle Erlaubnis zur Entsorgung der Abfälle. Der Staatspräsident wurde gestern nachmittag zurück erwartet.
Asunción: Die paraguayischen Schreinerwerkstätten sehen sich durch den Import von Möbeln bedroht. Exportierende Schreinereien hätten den schwierigsten Stand und seien die kleinere Gruppe, sagte Narciso Franco, Vorsitzender der Vereinigung dieses Sektors. Einige würden einfache Stühle exportieren, Haushalts-möbel jedoch fast nie. Tischlereien die für den lokalen Markt arbeiten, fertigen hauptsächlich Tür-rahmen und Türen an. Im Moment hätten es jedoch auch diese schwer, da im Land nur wenig gebaut werde, sagte Franco. Der gesamte Sektor der Holzwerkstätten sei in einer schwierigen Situation. Viele Möbel aus dem Mercosur und anderen Zonen kämen auf den paraguayischen Markt.
Asuncion: Die Chirurgischen Abteilungen der staatlichen Krankenhäuser der Landeshauptstadt suspendieren vorläufig pro Tag 100 Eingriffe. Grund dafür ist die Krise, die durch die Anhäufung der pathologischen Abfälle entstanden ist. Diese Maßnahme soll solange durchgeführt werden, bis eine Lösung für die Entsorgung der Abfälle gefunden wird. Am schlimmsten ist die Situation laut Angaben von ABC color im Unfallzentrum von Asuncion. Dort wird jetzt eine Totenkammer für die Aufbewahrung von Abfällen benutzt, da der dafür gebrauchte Abstellraum bereits überfüllt ist. Der Gesundheitsminister hofft, das der Staatschef eine Anordnung per Dekret erlässt, so dass die Abfälle trotz Proteste der Bevölkerung nach Villa Hayes gebracht werden können. Zur Zeit befindet sich ein Fachmann der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation im Land, um die Situation zu überprüfen. Er soll auch mit nationalen Vertretern des Gesundheitssektors nach möglichen Lösungen suchen. Der Gesundheitsexperte, Milton Norio Sogabe sagte, dass eine Verbrennung der Abfälle in eigens dafür gebauten Öfen die beste Lösung sei. Falls diese den internationalen Anforderungen gemäß funktionierten, würde eine Verbrennung der pathologischen Reste keine Gefahr für die Bewohner und die Umwelt darstellen. Diese Maßnahme müsse zudem unverzüglich durchgeführt werden, da sonst die Gefahr einer Epidemie bestehe. In den Bergen von Abfällen würden sich insgesamt 18 Viren verbergen, die zahlreiche Krankheiten bei den Bewohnern der Umgebung hervorrufen könnten. Sogabe nannte dabei vor allem Hepatitis A und B, die besonders ansteckend seien.
Remansito: Die Unsicherheit über die Entscheidung der Regierung in Bezug auf die Entsorgung der pathologischen Abfälle hat die Bewohner von Remansito dazu bewogen, eine Kundgebung durchzuführen. Sie drohten zudem mit drastischen Protestmaßnahmen, falls die Abfälle in den Chaco gebracht werden würden. Davor warnte der Führer des Koordinationsrates der betroffenen Kleinstadt. Damit richtet sich die Bevölkerung vor allem gegen den Vorschlag, die Abfälle auf ein Gelände der Nationalen Streitkräft zu deponieren. Das betreffende Gebiet befindet sich in der Nähe der Remansobrücke. Wie es hiess, befürchteten die Anwohner, dass die Entsorgung der Abfälle in der Ortschaft Investoren abschrecken könnte, in der Umgebung zu investieren. Aus diesem Grund hatten zahlreiche Bewohner gestern die Remansobrücke besetzt und führten dort Demonstrationen durch. Einige Bewohner hatten sich aus Protest an Kreuze gekettet. So wollen sie unterstreichen, dass sie entschieden gegen die möglichen Pläne der Regierung sind, die die Abfälle auf dem Gelände der Streitkräfte lagern will.
Asuncion: Heute und morgen findet in Asuncion ein Nationales Tourismus-und Umeltforum statt. An der Veranstaltung nehmen Beauftragte aus dem Tourismus und dem Umweltsektor, sowie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen teil. Das Forum findet im Sitz des Industrie und Handelsministeriums statt. Ziel des Treffens ist es, ein Programm für den Tourismus zu entwickeln, das vor allem Gewicht auf die Natur des Landes legt. Die Funktionäre aus dem Bereich des Tourismus und die Umweltschützer wollen gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, wie man den Tourismus fördern kann und dabei die Naturschönheiten desLandes gezielt nutzt. Dieses könnte beispielsweise dadurch geschehen, das Nationalparks für Touristen attraktiver gestaltet werden. Die Naturschutzgebiete könnten somit zum einen als Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen dienen. Gleichzeitig könnte das Erholgungsbedürfnis von Touristen befriedigt werden. Diese beiden Ziele stehen in gewisser Weise allerdings in einem Widerspruch zueinander. Deswegen kann es besonders bei sehr stark besuchten Nationalparks zu Konflikten kommen. Andererseits können die Nationalparks mit den Touristeneinnahmen Schutzmassnahmen für Tiere und Pflanzen finanzieren.
Asuncion/Brasilia: Der brasilianische Staatspräsident, Luiz Inácio Lula da Silva hat versprochen, die hohen Zinssätze für die Schulden des Wasserkraftwerks Itaipú bei Electorbrás zu halbieren. Dieses sicherte er seinem paraguayischen Amtskollegen Duarte Frutos während eines Gesprächs am Rande des Mercosurtreffens in Caracas zu. Wie Staatschef Duarte Frutos gestern während einer Pressekonferenz nach seiner Ankunft in Paraguay sagte, wäre das ein erster Schritte zur Neuverhandlung des Abkommens von Itaipú. Lula Da Silva werde die Situation offiziell mit seinem Wirtschaftsteam analysieren. Dann werde er die Entscheidung der paraguayischen Regierung mitteilen. Wie es hiess, könne Paraguay jährlich 150 Millionen Dollar einsparen, falls Brasilien tatsächlich den Zinssatz halbieren würde. Das Abkommen zur Angleichung der Schulden gegenüber Electrobrás war während de Regierung unter Juan Carlos Wasmosy vereinbart worden. Damals lagen die Schulden bei 16 Milliarden, 200 Millionen US Dollar. Zur liegt die Schuld bei etwas mehr als 19 Milliarden US Dollar.
Asuncion/Buenos Aires: Luftdicht verpackte Mandioka lassen sich mit einem guten Absatz auf dem argentinischen Markt verkaufen. Zu diesem Ergebnis kam eine paraguayische Handelskomission, die von dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex organisiert worden war. Dieser hatte eine Marktforschung in verschiedenen argentinischen Städten durchgeführt, darunter Buenos Aires, Rosario und Resistencia. Vor allem in diesen Städten sei die Mandioka ein beliebtes Nahrungsmittel. Jetzt sollen nationale Produzenten ermutigt werden, das Produkt zu komerzialisieren.