Asuncion: Der Koordinationsrat Protierra von Puerto Casado hat der koreanischen Firma Victoria 60 Tage Zeit eingeräumt, die von der Regierung enteigneten Ländereien zu räumen. Das sagte der Leiter von Protierra, Franzisco Dick gestern nach einem Treffen mit Staatspräsident, Duarte Frutos. Führer der Bewohner von Puerto Casado hatten sich gestern früh zu Gesprächen mit dem Staatspräsidenten im Büro seiner Privatresidenz getroffen, um ihn um Unterstützung zu bitten. Wie der Nachrichtendienst Neike informierte, zeigte sich die Gruppe nach dem Treffen mit dem Staatschef zufrieden über die Resultate der Zusammenkunft. Der Präsident habe ihnen seine Unterstützung zugesagt und Finanzen in höhe von 500 tausend Dollar in Form von Sozialhilfe versprochen. Dieses Geld soll dazu dienen, die Landwirtschaftsproduktion in der Ortschaft von Puerto Casado anzukurbeln.
Asuncion: In der kommenden Woche wird der argentinische Staatspräsident, Nestor Kirchner zu einem Besuch in Paraguay erwartet. Der Besuch Kirchners wurde gestern von der Aussenministerin, Leila Rachid bestätigt. Wie sie sagte, wollen die Staatchefs von Paraguay und Argentinien vor allem über Themen von bilateralem Interesse sprechen. Eines der wichtigsten Themen werde die Zukunft des gemeinsamen Wasserkraftwerks Yacyretá sein, hiess es.
Asuncion: Mitglieder des Nationalen Koordinationsrates der Bauernorganisationen, MCNOC haben gestern für einige Stunden einen Teil der Versuchstation Barrerito des Landwirtschaftsministeriums besetzt. Die Versuchstation liegt im Departament ParaguarÃÂ. Als Grund für die Besetzung nannten die Bauern das Nicht einhalten eines Versprechens von seiten des ehemaligen Landwirtschaftsministers, Gustavo RuÃÂz DÃÂaz. Dieser hatte während seiner Amtszeit versprochen, einen Teil der Ländereien an die Bauern zu vergeben. Dieses Versprechen sei bisher jedoch nicht eingelöst worden. Erst nach eingehenden Verhandlungen mit dem Vizeminister für Viehzucht, Gerardo Bogado, und dem Versprechen, einen Teil der Inmobilie an die Bauern zu überweisen, konnte eine Einigung zur Räumung des besetzten Geländes erzielt werden.
Asuncion: Die Eintrittspreise für die Expo sollen für die Samstage reduziert werden. Das entschied die Komission des Zentralen Koordinationsrates der Expo 2006 gestern während einer Sitzung. Zuerst war der Preis für die Eintrittskarten am Samstag auf 15 tausend Guaranies festgelegt worden. Diese Preise waren im Vergleich zu den übrigen Tagen höher, da für die Samstagabende besondere Darbietungen geplant sind und der Eintritt zu diesen Veranstaltungen in dem Preis miteingeschlossen wurde. Nach einer Sitzung der Organisatoren wurde jedoch beschlossen, den Preis von Donnerstag bis Sonntag auf 12 tausend Guaranies festzulegen. Mit der Maßnahme sollen mehr Besucher an den Wochenenden angelockt werden. An den Tagen von Montag bis Mittwoch kostet der Eintritt wie vorgesehen 8 tausend Guaranies.
Asuncion: Im Sitz der Vereinigung von Munizipalitäten im Großraum Asuncion, Amuam, sind gestern sechs Angestellte durch eine Explosion im Nachbargebäude verletzt worden. Das angrenzende Gebäude gehört der Firma Prodalcon. Dort explodierte gestern vormittag ein Heizkessel. Durch die Explosion stürzte auch eine Wand des Gebäudes der Amuam ein, wobei einige Angestellte durch herabfallendem Bauschutt verletzt wurden, während andere Verbrennungen erlitten. Die Angestellten wurden in das Unfallzentrum der Landeshauptstadt gebracht.
Asuncion/Buenos Aires: Gestern hat der argentinische Botschafter in Paraguay, Rafael Romá den neuen Vorsitzenden des Kongresses einen protokolarischen Besuch abgestattet. Der Diplomat wurde vom neuen Senatspräsidenten, Enrique Quintana empfangen. Während des Treffens ging es um Themen von bilateralem Interesse. Dazu gehörten das Migrationsgesetz, die Integration zwischen beiden Ländern und Grenzschwierigkeiten, wie die Presse informierte. Romá kündigte gleichzeitig den Besuch des argentinischen Staatspräsidenten, Nestor Kirchner in Paraguay an, der für kommenden Montag vorgesehen ist.