Asunción/Buenos Aires: Grenzposten der argentinischen Marine haben während drei Verfahren in Gegenden zur Grenze von Paraguay insgesamt 4,6 Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Der Wert der Droge wird auf 7 Millionen Dollar geschätzt. Bei den Operationen am Montag wurden außerdem ein Lastkraft-wagen und mehrere Boote konfisziert, die Schmuggler konnten in keinem der Fälle gefasst werden. Bei dem ersten Vorfall überraschte eine Patruille die Straftäter, als sie mit einer Ladung von 4,1 Tonnen Marihuana in der Gegend der argentinischen Provinz Misiones den Fluss überqueren wollten. Als sie sich überrascht sahen, ließen sie die Drogen liegen und schossen auf die Beamten, um nach Paraguay zu fliehen. Ähnlich verlief ein zweiter Zwischen-fall, bei dem 285 Kilogramm sichergestellt wurden. Die Dritte Ladung mit 221 Kilogramm wurde in der Gegend der Provinz Chaco gefunden und zwar am argentinischen Ufer des Paraguay-flusses. Im Laufe dieses Jahres wurden bereits elf Tonnen Marihuana und 100 Kilogramm Kokain beschlagnahmt, die aus Paraguay kamen.
Asunción/Valencia: Bei dem U-Bahnunglück in der spanischen Stadt Valencia sind drei Personen gestorben, die nicht spanische Staatsbürger waren. Es waren eine Bulgarin, ein Argentiner sowie ein Paraguayer. Dies informierte das Oberste Justiztribunal von Valencia. Der Handels-beauftragte der paraguayischen Botschaft in Madrid, Gustavo Gómez bestätigte diese Information gegenüber einem Fernsehsender. Der Paraguayer ist Pedro Avelino Escobar Fernández, mit einem Alter von 42 Jahren. Er stammt aus der Ortschaft Concepción und befand sich seit Dezember vorigen Jahres illegal in Spanien, erklärte der Funktionär.
Asunción: Das öffentliche Ministerium wird neue Haftbefehle gegen mehr Funktionäre des Ministeriums für Erziehung und Kultur erlassen. Dies bestätigte der für den Fall zuständige Rechts-anwalt, MartÃÂn Cabrera. Die beschuldigten Personen sind in Fälschungen von Zertifikaten und anderen Dokumenten des Ministeriums verwickelt. So konnten unter anderem mehrere Studenten durch Sonderprüfungen ein vergangenes Schuljahr bestehen und dann im nächsten Kurs weitermachen.
Asunción/Wien: Ein österreichisches Unternehmen ist an der Produktion von Biodiesel in Paraguay interessiert. Es nennt sich BioenergÃÂa und will die Produktion mit Soja und vielleicht auch mit anderen angebauten Agrarprodukten durchführen. Im Moment macht dieses Unternehmen Voruntersuchungen in Paraguay, informierte der Vorsitzende der Italienisch-paraguayischen Handelskammer, Rodolfo Ricciardi. Laut den ersten Daten könnte sich die Produktion auf 30 tausend Tonnen pro Jahr belaufen. Dies würde eine Investition in Höhe von 13 Millionen Dollar fordern. Diese Produktion basiert auf die Lieferungs-Kapazität von Rohmaterial in Paraguay. Dazu soll nicht nur die Kokosnuss gebraucht werden, obwohl diese Frucht den besten Rohstoff für Biodiesel hergibt. Die Probleme bei der Sammlung der Kokosnuss führen dazu, dass sie für diesen Zweck nicht bevorzugt wird. Wie Ricciardi sagte, wolle das Unternehmen eher mit Soja arbeiten, da die Produktion hier besser organisiert ist. Das Unternehmen BioenergÃÂa wird vorausichtlich Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres funktionieren. Dies hänge von der Qualität des Biodiesels ab, da ein schlechtes Produkt dem Motor schade, sagte Ricciardi abschließend.
Asuncion/Madrid: Seit Januar diesen Jahres sind mehr als 700 paraguayische Staatsbürger von Spanien abgewiesen worden. Sie hatten versucht, nach Spanien einzureisen, informierte der Handelsbeauftragte der paraguayischen Botschaft in Spanien, Gustavo Gomez. Wie er sagte, lägen alle Details über die Gründe der spanischen Einreisebehörden in den zuständigen Büros des Aussenministeriums. In Spanien leben bereits mehr als 50 tausend Paraguayer. Nur etwa die Hälfte verfügen über eine legale Aufenthaltsgenehmigung.
Asuncion: Die Schwefelsäure, die vor kurzem in der Haftanstalt Tacumbú gefunden worden wurde, war nicht für die Herstellung von Bomben gedacht. Das ging aus einem Bericht der Direktion für Kriegsmaterial und Explosivkörper, Dimabel, hervor. Das betreffende Material war während einer Polizei- und Militäroperation am vergangenen Wochenende beschlagnahmt worden. Zuerst hatte es geheissen, das dieses für eine Explosion genutzt werden könne, durch die das gesamte Gefängnis in die Luft gesprengt werden könne. Die Fachleute der Dimabel bestätigten die Aussagen der Häftlinge, wonach das Material lediglich für die Herstellung von Seifen und andern Reinigungsmitteln gebraucht werden sollte.
Asuncion: Heute abend sollen zwei neue Bücher über Pflanzen in Paraguay präsentiert werden. Das erste Buch wurde von Soria und Isabel Basualdo verfasst und handelt von Heilkräutern. Das zweite Buch ist ein Handbuch mit Informationen über die verschiedenen Arten von Kakteen im Land. Geschrieben wurde es von Ana Pin und Joan Simón. Die Präsentation findet um 19 Uhr im Sitzungssaal der wissenschaftlichen Vereinigung Paraguays statt. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Umweltsekretariat, Seam, und dem US Entwicklungsprogramm, PNUD.
Asuncion: Gestern hat sich der Nationale Sicherheitsrat zu einer Sitzung getroffen. Wie Innenminister Rogelio Benitez informierte, wurde dabei beschlossen, eine Spezialeinheit aufzustellen, die in Krisensituation schnell einsatzbereit sein soll. Das würde zum Beispiel auf Entführungen oder eine Massenflucht von Gefangenen zutreffen. Benitez hatte die Sitzung aufgrund der letzten Geschehnisse im Staatsgefängnis Tacumbú einberufen, um für ähnliche Fälle entsprechend gerüstet zu sein. Der Sicherheitsrat wurde aufgrund des Gesetzes 1 tausend 337 gegründet, um für die Verteidigung der internen Sicherheit zu sorgen. Seine Aufgabe ist es, Strategien zu erarbeiten und sich über die Sicherheitslage im Land auf dem Laufenden zu halten.
Asuncion: Der Präsident der Firma Le Fort, Philippe Revertegat, hat sich über die Importschranken Argentiniens entrüstet geäussert. Wie er gegenüber der Presse sagte, habe das Unternehmen zur Herstellung von runderneuerten Reifen vor einigen Jahren 4 bis 5 tausend Reifen im Monat nach Argentinien exportiert. Aufgrund zahlreicher Handelsschranken sei der Export jedoch drastisch zurückgegangen. Obwohl der ständig tagende Gerichtshof des Mercosur vor drei Monaten eine Aufhebung jeglicher Handelsschranken innerhalb der Mitgliedsländer gefordert habe, sei die Anweisung von Argentinien nicht beachtet worden. Jetzt hat der Unternehmen Refertegat den Industrie- und Handelsminister und das Aussenministerium um Unterstützung gebeten.