Gross-Einsatz gegen Rauschgift-Anbau

GDas Antidrogen-Sekretariat SENAD hat gestern mit der ersten groß angelegten Operation in diesem Jahr begonnen. Zentrum des Einsatzes wird dabei Amambay sein, eines der Departamente mit der grössten Marihuana-Produktion. SENAD-Leiter Hugo Castor Ibarra erklärte, dass zwischen Januar und März die erste Rauschgift-Ernte stattfinde. Hauptabnehmer für das Rauschgift seien brasilianische Händler, doch auch nach Bolivien, Europa, Japan und in die Vereinigten Staaten werde geliefert. Die Einsätze würden etwa fünf bis sechs Monate andauern, teilte Ibarra mit. Alljährlich würden dabei rund ein-ein-halb-tausend Hektar Cannabis-Kulturen vernichtet. Oft sei es den Beamten aufgrund von Personalmangel nicht möglich, alle entdeckten Drogen-Felder zu vernichten. Bis die Beamten nach der Entdeckung der Felder wieder aus Asunción zurückkehrten, wo sie sich mit Vernichtungs-Mitteln versorgten, seien die Feldern oftmals bereits abgeerntet. Die Vernichtung der Pflanzen sei äusserst zeitraubend. Es genüge nicht, die Pflanzen abzuschneiden. Sie müsste zusätzlich verbrannt werden. Der SENAD-Chef sprach sich gegen eine Legalisierung der Drogen aus. Es würden dann dieselben Probleme auftreten wie bei Zigaretten und alkoholischen Getränken. Der Alkohol-Konsum übertreffe die Drogen nur deshalb, weil er frei verkauft werden dürfe. Mit der Legalisierung von Marihuana werde die Bevölkerung nur noch mehr vergiftet.

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Vorbereitung auf Hochwasser

Durch die für März und April angekündigten Überschwemmungen könnten etwa 50-tausend Familien betroffen sein. Die starken Niederschläge werden durch das Klima-Phänomen El Niño hervorgerufen. Das teilte Arístides González vom Notstands-Sekretariat SEN nach einem Zusammentreffen mit der Bürgermeisterin von Asunción, Evanhy de Gallegos, mit. Laut González seien für etwa zwei-tausend fünfhundert bis 3-tausend Familien Not-Unterkünfte errichtet worden. Das SEN plane zudem mit den Streitkräften zusammenzuarbeiten. Wie Gonzáles weiter sagte, sei in Pilar und Concepción bereits mit Hochwasser-Schutz-Massnahmen begonnen worden. Etwa ein-tausend Helfer seien für den Katastrophenfall ausgebildet worden. Dem Notstands-Sekretariat stünden für die Hilfsmassnahmen rund sechs Millionen US-Dollar zur Verfügung.

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Der Einzelhandel in der Grenzstadt atmet auf

Touristen aus Brasilien und Argentinien strömten zum Einkauf nach Ciudad del Este. Viele der Touristen verbrachten die Feiertage mi Drei-Länder-Eck. Neben der Besichtigung der Wasserfälle, kamen sie zu Einkäufen in die paraguayische Grenzstadt. Insbesondere elektronische Geräte, Handarbeiten und typisch paraguayische Kleidung waren gefragt.

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US-Botschaft schltet sich in Kandidaten-Diskusssion ein

Der politische Berater in der US-Botschaft, James Merz, teilte gestern mit, dass der US-Botschafter bald mit Regierungsvertretern über die Kandidatur von Fernando Lugo für die Präsidenten-Wahl 2008 sprechen will. Merz zeigte seine Verwunderung über den Umstand, dass ein ehemaliger Bischof der katholischen Kirche in die paraguayische Politik eintrete. Im Hinblick auf die politische Ideologie des linksgerichteten von Lugo, bekräftigte die amerikanische Botschaft, dass sie die Festigung der Demokratie in Paraguay unterstütze. Letztendlich zählten lediglich die politischen Ziele der kandidaten. Eine eventuelle Kandidatur von Castiglioni sei nicht zu unterschätzen, da er enge Beziehungen zu den Vereinigten Staaten habe.

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Zu wenig heimische Zwiebeln

80 Prozent der Zwiebeln, die konsumiert werden, stammen aus argentinischer Produktion. Viele Zwiebeln werden zudem illegal über die grenze gebracht. Laut dem Agronom Julio Ortíz seien für den erfolgreichen Anbau von Zwiebeln keine großen Anbauflächen notwendig und es bestehe eine grosse Nachfrage. Der Grund für die Einfuhren aus Argentinien sei schlichtweg, dass nur wenige Zwiebeln angebaut werden. In Paraguay werden lediglich an die 200 Hektar Zwiebeln angebaut. Man arbeite bereits an einem Programm zur Förderung des Zwiebel-Anbaus. Die klimatischen Bedingungen in Paraguay seien dafür geeignet, so Ortíz. COPACO kündigt Sondertarife an. – Der Leiter der Telefongesellschaft COPACO, Omar López Zayas, teilte heute mit, dass neue Telefonanschlüsse preisgünstiger angeboten werden. Die Gesellschaftplane in diesem Jahr 135-tausend vergünstigte Telefonanschlüsse einzurichten. Die Telefongesellschaft habe aus dem vergangenen Jahr einen Ãœberschuss in Höhe von 150-Milliarden Guaranies zur Verfügung und finanziert damit die Sonderangebote. Durch die Sonderangebots-Kampagne soll insbesondere der Unterschicht ermöglicht werden, sich einen Telefonanschluss leisten zu können. Die Angebote werden voraussichtlich ab März beginnen. Auch die gebühren für Telefon-Gespräche sollen in diesem Jahr gesenkt werden.

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Zement-krise spitzt sich zu

Der Import von Zement aus Brasilien oder Argentinien kann nicht als eine Lösung für die Knappheit auf dem paraguayischen Markt dienen. Zu dieser Schlussfolgerung kamen Vertreter der Kammern aus dem Bauwesen während einer erneuten Sitzung. Demnach käme der Import des Baumaterials viel zu teuer und außerdem fehle die nötige Infrastruktur für den Transport, informierte der Vorsitzende der paraguayischen Kammer für Wohnungsbau, Julio Mendoza. Unterdessen haben gestern etwa 50 Bauarbeiter ihre Ablehnung gegen die Regierung und die Leitung der Nationalen Zementindustrie, INC gezeigt. Bei einer Protestaktion beklagten sie sich über die Untätigkeit der Autoritäten in Bezug auf die ernste Lage wegen der Zement-knappheit im Land. Zur Zeit verhindern mehrere Umstände die normale Lieferung. Schon seit Wochen fehlt der für die Herstellung nötige Gips und seid einigen Tagen ist ein Motor außer Betrieb. Laut Angaben des Vorsitzenden der INC, Segundo Espínola soll dieser Defekt jedoch innerhalb einer Woche behoben sein. Die Bauarbeiter fürchten unterdessen, dass sie ausgerechnet zur Weihnachtszeit nicht das Geld für die nötigen Einkäufe haben werden. Etwa 100 tausend Maurer und andere Arbeiter aus der Baubranche haben zur Zeit keine Arbeit.

Vernachlässigung mit tödlichen Folgen. – Vier Indianer der Etnie der Angaité sind in den letzten 3 Wochen wegen mangelnder medizinischer Versorgung im Chaco gestorben. Wie Ricardo Morinigo, Sprecher der Organisation “Civil Tierra Viva” mitteilte, habe die Regierung versprochen, die Indigenen mit Medizin und Lebensmitteln zu versorgen, was aber bis jetzt nicht geschehen ist. Die 17 Etnien mit etwa 90 Tausend Personen der Indigene im Chaco sind von der Unterstützung der Regierung abhängig. Wie ein Sprecher eines Hospitals für Infektionskrankheiten mitteilte, leidet die Mehrheit der Indigenen an Tuberkulose.

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Vorbereitungen zur EXPO 2007

Im Aussen-Ministerium wurde mit den Planungen für die EXPO 2007 offiziell begonnen. Die Veranstaltung wurde von den Organisatoren der EXPO geleitet. Die diplomatischen Vertreter der ausländischen Botschaften in Asunción wurden eingeladen, um der Messe einen internationalen Akzent zu geben. Aussenminister Rubén Ramírez Lezcano begrüsste die Teilnehmer und äusserte sich zu den Aufgaben der EXPO. Durch die EXPO 207 soll der Stand in Landwirtschaft und Industrie veranschaulicht werden. Man lege dabei besonderes Gewicht auf den Export. Es sei die Aufgabe der Organisatoren, die notwendige Unterstützung zu bieten, um die internationalen Beziehungen fördern. Der Koordinator der Expo 2007, Víctor Rubén Dumot, teilte mit, dass es wichtig sei, den Stand in der Fleisch-Produktion, der Industrie und im Dienstleistungs-Sektor zu kennen, um diese Bereiche für den Export konkurrenzfähig zu machen.

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Der Vorsitzende der Ländlichen Vereinigung Paraguays, Alberto Soljancic, kritisierte das mangelnde Engagement der Regierung in der Landwirtschaft. Unter anderem fehle es an einer effektiven Wirtschafts-Politik. Auch in der Bekämpfung der Korruption liege Vieles im Argen. Während seines Berichtes zum Jahresende sagte Soljancic, dass die paraguayische Wirtschaft gekennzeichnet sei durch Unfähigkeit innerhalb der Regierung. Es fehle der Regierung an Ideen und Reformplänen, wie Soljancic während einer Pressekonferenz gestern mitteilte. Die Leitung der Zentralbank plant für kommendes Jahr ein Programm zur Förderung der Exportwirtschaft.

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Landwirtschafts-Messe erfolgreich beendet

Mit einer Serie von Neuerungen wurde die diesjährige Landwirtschafts-Ausstellung der Colonias Unidas erfolgreich beendet. Ziel war, den Entwicklungs-Stand in den Kolonien vorzustellen. Die jährlich veranstaltete Messe wurde von der Kooperative der Colonias Unidas organisiert. Schwerpunkt der dreitägigen Ausstellung waren Produktions-Kapazität und Entwicklungs-Stand der landwirtschaftlichen Betriebe. Es wurden viele Neuheiten in der Landwirtschaft vorgestellt. Auch Unternehmen aus Argentinien und Brasilien haben alternative Anbau-Methoden vorgestellt.

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TAM setzt bessere Maschinen ein. – Die Fluggesellschaft TAM-Mercosur plant Maschinen vom Typ Airbus A 320 auf der Route Asuncion-Buenos Aires-San Pablo-Rio de Janeiro einzusetzen. Die modernen Passagier-Jets sollen ab dem 22. Dezember fliegen. Der A 320 hat 12 Sitz-Plätze in der Business-Klasse und 144 Plätze in der Touristen-Klasse. TAM-Mercosur fliegt dreimal täglich von Asuncion nach Brasilien und Argentinien.

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Ecuador sucht intensiveren Handels-Austausch mit Paraguay

Der neugewählte Vize-Präsident von Ecuador, Lenín Moreno, kündigte an, sein Land wolle die Beziehungen zu Paraguay verbessern. Seine Arbeit werde sich auf soziale Hilfsmassnahmen konzentrieren. Ecuador besitze viele Ressourcen, die zur Herstellung von Elektrizität benötigt werden. Paraguay habe bewiesen, dass auch ein kleines Land sich selbständig mit Energie versorgen könne. Derzeit werden die gegenseitigen Handelsbeziehungen analysiert. Auch mit anderen Ländern Lateinamerikas will Ecuador Handelsabkommen schließen. Rafael Correa und Lenín Moreno hatten die Wahlen in Ecuador am vergangenen Sonntag gewonnen.

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Raubüberfall auf offener Strasse. – Ein Unternehmer der Firma Petrobras ist am Montagmorgen überfallen worden. Vier Räuber bedrohten ihn mit Schusswaffen, als er an mit seinem Wagen an einer Kreuzung anhielt. Sie bestiegen sein Auto und zwangen ihn, zu seinem Haus zu fahren. Dort wurde er misshandelt und musste Bargeld und Schmuck herausgeben. Die Täter flohen mit dem Fahrzeug des Opfers. Der Unternehmer erlitt erhebliche Verletzungen und wurde in ein Privat-krankenhaus eingeliefert.

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Muster-Gefängnis und marode Strassen

Im Departament San Pedro wird eine neue Justizvollzugsanstalt gebaut. Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf nahezu drei Milliarden Guaranies. Die Anstalt soll im Januar fertiggestellt sein. Die moderne Haftanstalt mit einer Aufnahmekapazität von 228 Insassen verfügt über 76 Zellen. Zudem werden verschiedene Räume eingerichtet, in denen die Häftlinge sich praktisch betätigen können. Die Haftanstalt hat eine Gesamt-Fläche von 3-tausend 600 Quadratmetern. Laut der Tageszeitung ABC-Color steht die Bevölkerung in San Pedro dem Projekt kritisch gegenüber. Grund sind die hohen Baukosten der Muster-Anstalt. Die Menschen fordern, dass mehr in den Straßenbau investiert wird. Die Strassen und Erdwege in San Pedro befinden sich in einem desolaten Zustand. Bei Regenwetter sind die Straßen nicht befahrbar. Die Asphaltierungsarbeiten an der Fernstraße 11 ziehen sich bereits über mehrere Jahre hin. Es fehlen noch etwa 59 Kilometer, die asphaltiert werden müssen.

Brasilianischer Aussenminister zu Besuch in Paraguay. – Am gestrigen Abend ist der brasilianische Aussenminister, Celso Amorim, in Paraguay eingetroffen. Heute morgen stand ein Gespräch mit Rubén Ramírez Lezcano auf der Tagesordnung. Danach wollte Amorim mit Staatspräsident Duarte Frutos zusammentreffen. Wie es im Vorfeld der Verhandlungen hiess, will die paraguayische Regierung erneut die Reduzierung der Itaipú-Schulden zur Sprache bringen. Zentrales Thema der Gespräche dürfte jedoch ein Abkommen über eine militärische Zusammenarbeit sein. Dieses gewann nach dem Abschluss des Verteidigungsbündnisses zwischen Bolivien und Venezuela wieder an Bedeutung. Ferner sollen der Stand der Bemühungen im Kampf gegen die Maul- und Klauenseuche, die Situation an der Freundschaftsbrücke und die Bekämpfung des illegalen Waffenhandels besprochen werden. Mittags ist eine Gesprächsrunde zwischen Amorim und paraguayischen Unternehmern geplant. Hier geht es um Export-Lieferungen nach Brasilien und den Abbau von Handelshindernissen. Heute abend reisen Amorim und Lezcano nach Chile, zu einer Vorbereitungssitzung für den Gipfel der Südamerikanischen Staatengemeinschaft. Das Gipfeltreffen ist für den 8. und 9. Dezember im bolivianischen Cochabamba geplant.

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